Norderney im Herbst ist empfehlenswert für einen erholsamen Kurzurlaub. Wir
waren im Oktober '07 dort, als nicht mehr viel los war. Zu dieser Jahreszeit machen
die Kurgäste einen Großteil der Besucher aus.
Anreise:
Von Köln aus ging es per Zug nach Norddeich Mole. Von dort aus kann man direkt
auf die Autofähre umsteigen, die eine knappe Stunde bis Norderney braucht.
Unterkunft:
Wir hatten eine Ferienwohnung für zwei Personen im "Haus Visser"
in der Nordhelmsiedlung. Die Unterkunft war gut, alles recht neu renoviert und
modern eingerichtet. Zum Strand braucht man etwa fünf Minuten, auch das Naturschutzgebiet
im Osten der Insel ist in unmittelbarer Nähe. Das Stadtzentrum ist zu Fuß
in etwa 20 Minuten zu erreichen.
Aktivitäten/Sehenswürdigkeiten:
Die Stadt Norderney selbst ist überschaubar. Es gibt eine gemütliche
kleine Innenstadt mit etlichen Restaurants und Cafes.
Der Ort hat eine lange Tradition als Seebad, wovon auch das alte Kurhaus zeugt.
Auf der Insel befinden sich mehrere Kurkliniken.
Im Stadtzentrum steht das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, das aus Steinblöcken
aus verschiedenen deutschen Städten erbaut ist.
Die Windmühle von Norderney wurde 1862 erbaut, heute befindet sich ein Restaurant
darin.
Lohnend ist ein Besuch im Fischerhausmuseum, in dem man einiges über die
Geschichte der Insel und deren Bewohner erfährt.
Auf der Insel gibt es auch mehrere Minigolfplätze, einer davon liegt direkt
am Strand inmitten einer Düne.
Der weitläufige Strand lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein.
Auch kann man sich hier gut sportlich betätigen, so gibt es einige Beachvolleyballnetze.
Baden ist zu dieser Jahreszeit eher nicht zu empfehlen, obwohl sich einige Hartgesottene
tatsächlich in die eisigen Fluten gestürzt haben.
Hauptanlaufpunkt für Wanderer ist das Naturschutzgebiet, das den kompletten
Ostteil der Insel ausmacht. Hier kann man stundenlang wandern oder mit dem Fahrrad
fahren. Leihfahrräder bekommt man auf Norderney an jeder Ecke zu günstigen
Preisen.
Das Naturschutzgebiet ist teilweise mit gepflasterten Radwegen ausgestattet.
Einige Gebiete in der "Ruhezone" darf man aber nur zu Fuß erkunden,
um die Tiere dort nicht zu stören.
Das alte Wrack, das am Ostende der Insel am Strand vor sich hinrostet, ist nur
durch einen größeren Fußmarsch zu erreichen.
Im Naturschutzgebiet befindet sich auch der alte Leuchtturm, welcher auch von
einer Buslinie angefahren wird. Wenn man fit genug ist, kann man zu Fuß
de 252 Stufen zur Aussichtsplattform erklimmen. Von hier hat man einen tollen
Blick über die Insel.
Direkt neben dem Leuchtturm befindet sich der kleine Flugplatz der Insel. Wenn
man möchte, kann man von hier aus einen Inselrundflug machen oder gar bis
Helgoland fliegen.
Wer noch etwas mehr über den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer
erfahren möchte, ist im Naturparkhaus am Hafen richtig. Hier kann man unter
anderem das Skelett eines Wales sehen, der vor einigen Jahren auf Norderney
gestrandet ist.