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Reisebericht Australien (5)

März 2007

Adelaide / Kangaroo Island

Sa, 17. März 2007
Am Vormittag haben wir erst mal zu Fuß Glenelg erkundet. Unterwegs waren einige Polizisten und Feuerwehrleute im Rahmen der "Police and Fire Games" mit Tauziehen beschäftigt.
Vorbei ging es am Old Gum Tree, wo 1836 die Kolonie Süd-Australien ausgerufen wurde, und am modernen Marina-Jachthafen.

Nachdem wir uns abends eine Riesenportion chinesisches Fast-Food zu Gemüte geführt hatten, machten wir noch einen kleinen Strandspaziergang und schauten den Sonnenuntergang über dem Meer an.

So, 18. März 2007
Mit der Tram ging es heute zum Victoria Rundle Mall Square in Adelaide.
Wir machten einen kleinen Weg entlang dem Torrens River und durch den Botanischen Garten. Nach einem kurzen Internetbesuch in der Bibliothek drehten wir noch eine Runde mit der BeeLine, einer kostenlosen Buslinie rund um die Innenstadt.
Am Abend spazierten wir zum Marina in Glenelg, wo sich gerade ein kleines Drama abspielte. Ein Delfin war irgendwie durch die Schleuse in den Hafen geraten, auf der anderen Seite wartete aber noch der Delfinnachwuchs. Bald waren Polizei und Tierschützer zur Stelle und versuchten, die Delfinmutter durch die Schleuse nach draußen zu locken. Das vorläufige Ende vom Lied war, dass auch der Nachwuchs im Marina landete, zumindest waren Mutter und Kind so wieder vereinigt und schwammen einträchtig Seite an Seite.

Mo, 19. März 2007
Heute zogen wir für eine Nacht in einen kleinen Twin-Room um. Danach ging es mit dem Zug nach Port Adelaide, einen nicht besonders attraktiven Hafen-Vorort. In einer Bar am Hafen aßen wir einen ziemlich fettigen Pancake, von dem einem echt "anders" werden konnte.
In Port Adelaide schauten wir uns das National Railway Museum an, ein lohnenswertes Museum. Abends gab es wieder mal chinesisches Essen.
Di, 20. März 2007
Diesmal war wieder Frühaufstehen angesagt für unsere zweitägige Tour nach Kangaroo Island. Mit der Tram fuhren wir nach Adelaide, von wo wir per Bus in eineinhalb Stunden nach Cape Jervis gebracht wurden. Von dort ging es per Fähre in 45 Minuten auf die weitgehend naturbelassene Insel.
Hier erwartete uns schon unser Tourguide mit kleinem Bus.
Beim ersten Zwischenstop an einem wunderschönen einsamen Strand wurden wir zunächst auf allerlei lauernde Gefahren aufmerksam gemacht. So erfuhren wir, dass die zweitgiftigste und die viertgiftigste Schlange der Welt auf Kangaroo Island heimisch sind. Dass bei einer Tour wie dieser aber normalerweise niemand durch Schlangenbisse getötet wird, war uns dann doch ein Trost.
Die größere Gefahr stellt die Strömung im Meer dar, der wohl sogar schon ein australischer Premier beim Baden zum Opfer gefallen ist.

Der nächste Zwischenstop führte uns zur Emu Ridge Eucalyptus Distillery. Neben diversen Eukalyptus-Produkten gab es dort auch ein niedliches kleines Känguruhbaby, das in einem Körbchen schlief.
Nach einer Lunchpause mit Sandwiches an einem Grillplatz fuhren wir weiter zur Seals Bay, wo sich Seehunde am Strand sonnten.
Weiter ging es in die "Little Sahara", wie der Name schon vermuten lässt, gab es dort riesige Sanddünen und man versuchte sich im "Sandboarding", einer Snowboarding-Variante ohne Schnee.

Viele Tiere gab es beim "Koala Walk" zu sehen. Koalas sind eigentlich nicht ursprünglich auf Kangaroo Island heimlisch und schaden den Bäumen dort. Neben gefräßigen Koalas konnten wir auch Wallabies beobachten.

Unser Nachtquartier war auf der Flinders Chase Farm, wo es schöne und noch ziemlich neue Unterkünfte gab. Abends machten wir ein australisches "Barbie", die amerikanische Fraktion steuerte Marshmallows bei, eher gewöhnungsbedürftig.
Nach dem Essen machten wir noch eine kleine Nachtwanderung, bei der wir Känguruhs und Opossums beobachten konnten. Beide werden nachts erst richtig munter. Die Känguruhs machten sich an den Getreidevorräten zu schaffen und sind wohl eine echte Plage für die Farmer.
Nach einem Blick auf den erneut atemberaubenden Sternenhimmel ging es nach einem anstrengenden Tag ab ins Bett.

Mi, 21. März 2007
Morgens fuhren wir es zu den Remarkable Rocks. Zunächst machten wir einen Fotostop mit Panoramablick, und wurden nochmal eindringlich davor gewarnt, zu nahe an den Rand des Felsplateaus zu gehen. Dort ist es ziemlich rutschig, und erst vor einigen Jahren waren dort zwei Touristen tödlich verunglückt, die einem Verunglückten zu Hilfe eilen wollten.

Nach der Besichtigung der Remarkable Rocks war die nächste Station Admirals Arch am Cape du Couedic. Nach einem kurzen Abstieg zum Meer hin konnte man sowohl den berühmten Felsbogen bewundern als auch sich sonnende "New Zealand Fur Seals" (Neuseeländische Pelzrobben) auf den Felsen am Meer beobachten.

Mittags gab es wieder ein Lunch an einem Grillplatz, bevor wir eine Wanderung durch den Flinders National Park bis zum Visitor&s Centre machten. Danach ging es quer über die Insel auf einer unbefestigten Holperpiste bis zu einem versteckten Strand. In der schönen Bucht gingen einige aus unserer Gruppe kurz baden.
Dann ging es zurück nach Penneshaw, von wo wir per Fähre und Bus zurück nach Glenelg gelangten. Um 22:30 Uhr waren wir wieder im Hostel, wo wir erneut einen neuen Raum bezogen, diesmal fast ein Luxusquartier mit drei Betten.

Do, 22. März 2007
Mittags trafen wir uns mit drei anderen Mitreisenden der Kangaroo Island Tour in Adelaide und gingen zum Central Market, einem großen Markt ähnlich dem in Melbourne. Nach einem Zwischenstop in der Bibliothek zwecks Hostelbuchung übers Internet ging es zurück nach Glenelg, wo wir noch einen kleinen Abendspaziergang machten.
Australien - März 2007
Adelaide - Glenelg

Fünfwöchige Rucksacktour in Down Under.

Bilder Australien