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Reisebericht Kopenhagen ()

August 2017

Kopenhagen

Anreise
Mit dem Billigflieger Ryanair ging es für knapp 50 Euro von Köln nach Kopenhagen. Mein Gepäck hatte ich im Handgepäck-tauglichen Rucksack untergebracht. Nach etwa anderthalb Stunden Flug erreicht man "Københavns Lufthavn" Kastrup, weitere 20 Minuten Zugfahrt später den Kopenhagener Hauptbahnhof.

Unterkunft
Meine AirBnB-Unterkunft lag im Stadtteil Vesterbro, der westlich der Innenstadt liegt. Der Weg vom Hauptbahnhof zur Wohnung führte durch das Rotlichtviertel. Früher war der Stadtteil wohl ziemlich verrufen, ist aber momentan im Wandel befindlich. NebenSexshops finden sich hier auch nette Kneipen, im hippen Schlachterviertel Kødbyen kann man gut essen und trinken.
Die Unterkunft selbst war bei einer sehr netten dänischen Familie mit zwei Kindern, die auch noch dauerhaft eine Studentin beherbergten. Das Zimmer war sauber, groß und geräumig, die Gastgeber herzlich und hilfsbeit. Minuspunkte gab nur das sehr kleine Bad und die fünf Stockwerke ohne Aufzug. Aber etwas Sport schadet ja bekanntlich nicht.

Unternehmungen
Als Einstieg sehr zu empfehlen fand ich die geführte Tour "Grand Tour of Copenhagen" von "Copenhagen Free Walking Tours". Die Tour ist auf Englisch, entsprechend international ist das Publikum, meist jüngere Reisende. Treffpunkt ist vor dem Rathaus. Hier bekommt man einen guten Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und einige interessante Hintergund-Stories. So erfährt man zum Beispiel, dass der berühmte Dichter Hans Christian Andersen zunächst Karriere in der Oper machen wollte, und sich erfolglos der Primaballerina an die Fersen heftete.

Außerdem sollte man sich Kopenhagen vom Wasser aus ansehen, diverse Bootstouren starten in Nyhavn.

Schlösser
Mehrere Schlösser laden zu Besichtigungen ein. Ich habe mir gleich morgens, als noch keine Schlangen waren, Schloss Rosenborg angesehen. In Schloss Amalienborg befindet sich die Residenz der dänischen Königin Margrethe II. Hier kann man auch täglich dem Wachwechsel beiwohnen, was ich allerdings eher mäßig spannend fand.
Sehenswert ist auch die Schlosskirche Christiansborg, wo noch heute sämtliche königlichen Anlässe von Hochzeiten bis Beerdigungen begangen werden. Der Turm von Schloss Christiansborg kann außerdem kostenlos besucht werden und bietet eine tolle Aussicht. Eine gute Zeit, um Schlangen zu vermeiden ist gegen Abend.

Sonstige Sehenswürdigkeiten
Das Wahrzeichen der Stadt, die kleine Meerjungfrau, sitzt gar nicht einsam umringt von zahlreichen Touristen auf ihrem Stein - und sie ist wirklich ziemlich klein. Trotzdem ist es ein Muss, ihr einen Besuch abzusatten, wenngleich es sicher beeindruckendere Wahrzeichen gibt.

Sehr lebhaft geht es in Nyhavn ("neuer Hafen") mit seinen bunten Häusern und Kneipen zu.

Ein Besonderheit ist die Freistadt Christiania. Die autonome Gemeinde besteht seit 1971 und hat ihre eigenen Regeln. In der Pusher Street bieten die sonnenbrillten Haschischhändler ihre Ware an, fotografieren darf man hier aus naheliegenden Gründen nicht.

Zum Entspannen für Zwischendurch gibt es einige nette Parks, so zum Beispiel den Schlossgarten Rosenborg oder den Ørstedsparken.

Etwas außerhalb der Stadt, aber gut per Metro zu erreichen, ist der Amager Strandpark, ein künstlich angelegtes Naherholungsgebiet mit Freizeit- und Spaziermöglichkeiten am Meer. Zum Baden gibt es hier auch ein kostenloses Strandbad. Die Temperaturen schienen mir allerdings nur für ein Fußbad angemessen.

Nicht nur für Kinder einen Besuch wert ist der Vergnügungspark Tivoli, der zweitälteste der Welt. Vor allem abends, wenn alles beleuchtet ist, lohnt es sich, die Atmosphäre zu geneßen.
Kopenhagen - August 2017
Schlachterviertel Kødbyen

Erkundung der dänischen Hauptstadt.

Bilder Kopenhagen