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Reisebericht La Palma ()

Oktober 2009

La Palma

Im Oktober 2009 steuerten wir erneut eine der Kanareninseln an. Nach Lanzarote und La Gomera war diesmal die "Isla Bonita" La Palma an der Reihe.
Die Vulkaninsel ist vom Massentourismus noch weitgehend verschont geblieben und zieht vor allem Wanderer an. Zum Baden ist die Insel weniger zu empfehlen, wenngleich dies an einigen kleineren Stränden möglich ist.

Anreise
Der kleine Flughafen der Insel wird von mehreren Fluggesellschaften direkt angeflogen. Die Auswahl an Flügen ist allerdings überschaubar. Und wenn man Pech hat, werden mangels Passagieren auch schon mal mehrere Flüge zusammengefasst - so geschehen auf unserem Rückflug, als wir auf dem Weg nach Köln noch einen ungeplanten Stop in Hannover einlegten und dadurch deutlich länger unterwegs waren.

Unterkunft
Wir waren in den Appartments Casa Bella in Todoque, mit dem Auto etwa zehn Minuten von Puerto Naos entfernt und etwas höher gelegen. Das Appartment war leider nicht besonders ansprechend - Dusche im Schlafzimmer, Mini-Terasse im Eingangsbereich u.ä. Wir haben dann in einen Bungalow innerhalb der gleichen Anlage gewechselt, dieser war besser, recht neu und mit schöner Terrasse. Die Anlage selbst hat einen schön angelegten Garten und verfügt über einen Pool, den wir allerdings nicht genutzt haben. Der schmale Zufahrtsweg von der Hauptstraße aus ist ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig. Ein Mietwagen war inklusive, was jedoch auch absolut erforderlich ist. Leider kann man auf der Insel kaum einen Schritt ohne Auto unternehmen. Auch auf kurzen Strecken zwischen den Orten muß man direkt am Straßenrand entlang laufen, Fußwege gibt es so gut wie nicht.

Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten
Viele Touristen kommen zum Wandern nach La Palma. Hierfür bietet sich zum Beispiel der Nationalpark Caldera de Taburiente an.
Mit neun Kilometern Durchmesser ist die Caldera einer der größten Erosionskrater der Erde.

Ebenfalls einen Besuch wert ist Los Tilos, ein Waldgebiet im Nordosten der Insel. Lorbeerbäume und Farne sorgen für eine dschungelähnliche Atmosphäre.

Im Süden der Insel sollte man dem Vulkan San Antonio bei Fuencaliente einen Besuch abstatten. Vom Besucherzentrum aus kann man einen Spaziergang entlang des Kraters machen und in den mittlerweile bewachsenen Schlund des Vulkans hinabschauen.

Am Südzipfel befinden sich die Salzgärten von El Faro. Die Salinas kann man auch besichtigen, leider waren wir außerhalb der Öffnungszeiten dort. Nebenan befinden sich zwei Leuchttürme, der alte ist mittlerweile außer Betrieb und beherbergt eine sehenswerte kleine Ausstellung zur Verschmutzung der Meere.

Ein etwas aufwändigerer Trip führt zum höchsten Punkt der Insel, dem Roque de los Muchachos. Auf einer Serpentinenstraße gelangt man auf den 2.426 Meter hohen Berg. Unterwegs begegneten wir sogar einigen hartgesottenen Radfahrern. Oben angelangt, belohnt ein großartiger Panoramablick für die mühsame Fahrt. Der Berg beherbergt auch ein großes Observatorium, hier steht das weltweit größte Spiegelteleskop.

Die traditionsreiche Hauptstadt Santa Cruz de la Palma im Osten ist ebenfalls einen Ausflug wert. Vor allem in der Straße O&Daly in der Altstadt gibt es etliche schöne alte Häuser zu sehen.
Ein interessantes kleines Schiffahrtsmuseum befindet sich in einer Nachbildung der Santa Maria an der Plaza de la Alameda. Kolumbus selbst hat La Palma allerdings nie betreten.
Das heimliche Wahrzeichen der 18.000-Einwohner-Stadt sind die Casas de los Balcones an der Avenida Maritima.

Die heimliche Hauptstadt hingegen ist Los Llanos de Aridane. Die Stadt im Südwesten ist mit 20.000 Einwohnern die größte der Insel. Zentraler Platz ist der Plaza de España, wo man schöne Straßencafes unter schattigen Lorbeerbäumen findet.

Zum Baden eigenen sich vor allem Puerto de Tazacorte und Puerto Naos im Westen der Insel. In Puerto de Tazacorte ist der Strand etwas geschützter, in Puerto Naos hingegen war Schwimmen aufgrund des Wellengangs häufig verboten.

Von Puerto de Tazacorte aus starten auch die beiden Ausflugsboote, mit denen man an der Westküste entlang fahren kann. Wir machten einen dreistündigen Trip mit dem Katamaran Fancy II. Neben der vom Wasser aus zugänglichen Höhle Cueva Bonita bekamen wir auch jede Menge Delfine zu sehen.

Zuletzt sollte man sich abends einmal Zeit nehmen, den kanarischen Sternenhimmel zu bestaunen.
La Palma - Oktober 2009
Puerto de Tazacorte

Baden und chillen auf der kanarischen Insel.

Bilder La Palma