Loading...

Reisebericht Australien (2)

März 2007

Sydney

Freitag, 2. März 2007/Sa, 3. März 2007
Unsere Reise nach Down Under startete erst gegen Abend, so dass wir tagsüber noch Zeit hatten, Besorgungen zu erledigen und uns mit ein paar Australischen Dollars einzudecken. Um kurz vor 8 Uhr abends machten wir uns dann von Köln aus per ICE in Richtung Frankfurter Flughafen auf.
Dort angekommen, checkten wir zuerst ein und gaben unsere großen Rucksäcke auf. Das Wiegen ergab 11 beziehungsweise 13 Kilo, mehr wollten wir auch nicht fünf Wochen lang in der Gegend herumtragen.

Die Wartezeit bis zum Abflug zog sich etwas in die Länge und um 23.25 Uhr ging es dann endlich los.Wir flogen mit der australischen Fluggesellschaft Qantas, im ersten Teilstück der Reise ging es zunächst mit einer Boing 747 nach Singapur.
An Bord gab es ein nächtliches Mahl, was um halb eins etwas gewöhnungsbedürftig war. Ansonsten vertrieben wir uns die Zeit mit dem wirklich guten On-Board-Unterhaltungsprogramm, das jede Menge Filme, Musik, Spiele und Dokumentationen bot, und natürlich mit Schlafen. Da wir der Sonne entgegenflogen, wurde es ziemlich schnell wieder hell, womit die Nachtruhe frühzeitig beendet war.

Nach etwa 12 Stunden erreichten wir Singapur. Hier gab es einen zweistündigen Aufenthalt, bevor es mit der gleichen Maschine weiter zu unserem Ziel Sydney ging.

So, 4. März 2007
Nach weiteren 8 Stunden Flug hatten wir endlich Down Under erreicht und landeten mit etwa halbstündiger Verspätung morgens um halb sieben in Sydney.
Am Flughafen holten wurden wir von Daryn und Lisa, die seit einiger Zeit dort leben, abgeholt und per Auto ging es in den Stadtteil Manly. Das Zimmer im Hostel "Manly Beach House" war zu so früher Stunde noch nicht bezugsfertig, weshalb wir erst noch eine Runde zum Strand drehten und eine Kleinigkeit frühstückten.
Dann verabschiedeten sich Daryn und Lisa, während wir uns eine Dusche im Hostel gönnten. Das Hostel war eigentlich recht gemütlich, vergleichsweise klein und familiär. Wir hatten dort ein Doppelzimmer mit ausreichend Platz, auch Internet gab es kostenlos. Was Sauberkeit und Hygiene angeht, ist allerdings noch ausreichend Spielraum nach oben.

Später gingen wir eine Runde zum Strand, wurden aber ziemlich schnell vom Jetlag übermannt und machten ein kleines Päuschen im Hostel. Als wir wieder aufwachten, war der Tag leider auch schon so gut wie rum.
Abends aßen wir eine Kleinigkeit bei einem Fast-Food-Inder in Manly&s Fußgängerzone "The Corso".

Mo, 5. März 2007
Von der Manly Wharf aus gelangten wir in 20 Minuten per Fähre in die Innenstadt von Sydney. Wir kauften uns ein Wochenticket für Busse, Bahnen, und Fähren. Wenn man sowieso jeden Tag auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, lohnt sich das auf jeden Fall.
Von der Fähre aus hatte man bereits einen tollen Blick auf das Sydney Opera House und die Harbour Bridge.
Am Circular Quay angekommen, fuhren wir direkt zur Central Station, um unser Zugticket zur Weiterfahrt nach Melbourne zu besorgen.
Danach bummelten wir durch die Stadt, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen. Das Bankenviertel ist ziemlich amerikanisch angehaucht mit riesigen Hochhäusern und Straßenschluchten. Im Gegensatz dazu gibt es aber auch einige alte victorianische Gebäude, wie die beiden Einkaufszentren "Queen Victoria Building" und "The Strand".
Am Nachmittag ging es nach Darling Harbour ins "National Maritime Museum". Der Eintritt ins Museum selbst ist kostenlos, will man allerdings die im dazugehörigen Freigelände liegenden Schiffe besichtigen, muss man extra zahlen. Wir entschieden uns für den Zerstörer Vampire und das U-Boot Onslow, was beides recht interessant war.
Nach dem Museumsbesuch trafen wir uns mit Daryn in einem Pub, wo er uns gleich ein Bier spendierte. Wir blieben eine Weile und redeten über Australien, Fußball und alles Mögliche.

Dann liefen wir noch in Richtung Chinatown, wurden aber von einem heftigen Wolkenbruch überrascht. Die langanhaltende Dürre schien offensichtlich ein Ende gefunden zu haben, was wir im weiteren Verlauf der Reise noch öfter feststellen sollten.
Abends im Hostel wurden wir von zwei anderen Deutschen zum Auflaufessen eingeladen, sehr lecker.

Di, 6. März 2007
Am frühen Morgen gab es zunächst per SMS gute Kunde aus Deutschland, der KSC schlägt den 1. FC Köln, Bundesliga wir kommen!

Unsere allmorgendliche Fährfahrt führte uns wieder nach Sydney, wo wir als erstes das Opera House besichtigten, das vom Circular Quay bequem zu Fuß zu erreichen ist.
Weiter ging es zum Botanischen Garten, wo es neben Pflanzen auch allerhand Tiere zu sehen gab. Ekelerregende Spinnen hatten ihre Netze zwischen zwei Bäumen quer über kleinere Wege gespannt, Flughunde hingen kopfüber in den Bäumen und Papageien flatterten herum.
Ein paar seltsame Vögel mit gelben Augen wurden ziemlich aufdringlich, als wir an einem Aussichtspunkt unsere Kekse herausholten.

Weiter ging es zum Sydney Tower, von dessen Aussichtsplattform man einen tollen Überblick über die Stadt hatte.

Zum Abschluss der Besichtigungstour schauten wir uns das historische Stadtviertel "The Rocks" beim Hafen an, früher wohl eine eher verruchte Gegend.

Abends trafen wir uns mit Daryn und Lisa in der Kneipe "The Ivanhoe" in Manly. Dort wurde eine Quiznight veranstaltet, Lisas Spezialität. Zur Halbzeit lagen wir dank Lisa sogar in Führung und hatten schon den dicken Jackpot vor Augen, in der zweiten Hälfte ließen wir aber leider stark nach, so dass wir die Kneipe mit leeren Händen verlassen mussten.

Mi, 7. März 2007
Heute ging es per Fähre und Cityrail zur Central Station und von dort per Zug nach Katoomba in die Blue Mountains. Die Fahrt dauerte etwa 2 Stunden und war auch recht günstig, kein Vergleich mit deutschen Bahnpreisen. Allerdings sind die australischen Züge auch nicht gerade schnell unterwegs, aber wir hatten Zeit.

In Katoomba angekommen wanderten wir hinauf zum Echo Point. Von hier aus hat man eine beeindruckende Aussicht auf die berühmten Three Sisters, eine Formation von drei Felsen, und den bläulich wirkenden Wald, der sich bis zum Horizont erstreckt. Das Blau des Waldes rührt her vom ätherischen Öl der Eukalyptusbäume. Zusammen mit einer Französin, die wir unterwegs kennenlernten, machten wir dann noch einen längeren Weg am Rande der Berge entlang bis zu den Leura Cascades.

Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Rückweg nach Manly.

Do, 8. März 2007
Heute sahen wir uns den berühmten Surferstrand Bondi Beach im Süden von Sydney an. Von dort aus machten wir einen gemütlichen Spaziergang entlang der Küste und schauten den Surfern zu.

Per Bus ging es dann später zurück zum Circular Quay und nach Manly. 

Abends gab es erneut einen heftigen Schauer, so dass wir es gerade mal bis in die Pizzabude nach gegenüber schafften, um uns mit Abendessen zu versorgen. 
Australien - März 2007
Sydney - Oper

Fünfwöchige Rucksacktour in Down Under.

Bilder Australien